
Chemie
Die Chemiebranche steht vor einem großen Wandel, der von der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen und innovativen Technologien merklich geprägt wird. Mit einem stetig wachsenden Bewusstsein für Umweltschutz und Ressourcenschonung eröffnen sich für viele Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, sich als Vorreiter in diesem Transformationsprozess neu und strategisch zu positionieren. Insbesondere grüne Chemikalien, biobasierte Produkte und innovative Recyclingtechnologien bieten sehr große Potenziale, um sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Ziele zu erreichen. Gleichzeitig schaffen Fortschritte in der Digitalisierung und Automatisierung zahlreiche neue Ansätze, die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. In diesem Umfeld sind Unternehmen, die sehr bald in Forschung und Entwicklung investieren, gut aufgestellt, um sich erfolgreich am Markt zu behaupten.
Aktien mit Prognose und Analyse
Im folgenden eine Übersicht, welche Aktien wir in der Branche Chemie analyisiert und bewertet haben:
Unternehmen (Aktie) | ISIN | WKN | Redaktionelle Einschätzung | MOAT | Score | Aktueller Kurs Modellbasierte Schätzung |
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Bayer CropScience Ltd. | INE462A01022 | Neutrales Signal | 70 |
INR 4.989,60
INR 5.313,92 |
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Chemplast Sanmar Limited | INE488A01050 | Neutrales Signal | 70 |
INR 390,25
INR 415,62 |
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Resonac Holdings Corporation | JP3368000000 | Neutrales Signal | 70 |
JPY 5.935,00
JPY 6.320,78 |
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Shin-Etsu Chemical Co. | JP3371200001 | Neutrales Signal | 70 |
JPY 4.875,00
JPY 5.191,88 |
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Nissan Chemical Corporation | JP3670800006 | Neutrales Signal | 69 |
JPY 5.260,00
JPY 5.576,96 |
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Asahi Kasei Corp. | JP3111200006 | Neutrales Signal | 67 |
JPY 1.206,50
JPY 1.259,30 |
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BASF | DE000BASF111 | Neutrales Signal | 63 |
EUR 43,71
EUR 44,24 |
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Braskem | US1055321053 | Neutrales Signal | 62 |
USD 2,43
USD 2,43 |
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Celanese | US1508701034 | Neutrales Signal | 62 |
USD 40,19
USD 40,19 |
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Dow | US2605571031 | Neutrales Signal | 62 |
USD 21,89
USD 21,89 |
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Formosa Chemical & Fibre Co. | TW0001326007 | Neutrales Signal | 62 |
TWD 29,95
TWD 29,95 |
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LG Chem | KR7051910008 | Neutrales Signal | 62 |
KRW 347.500,00
KRW 347.500,00 |
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Saudi Basic Industries Corp. | SA0007879121 | Neutrales Signal | 62 |
SAR 61,90
SAR 61,90 |
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Syensqo | BE0974464977 | Neutrales Signal | 62 |
EUR 69,16
EUR 69,16 |
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Huntsman | US4470111075 | Schwaches Signal | 53 |
USD 8,24
USD 7,62 |
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Aktulle Neuigkeiten für Chemie
BASF behält Katalysatoren und erwägt früheren Aktienrückkauf
Der Chemiekonzern BASF will sein Geschäft mit Katalysatoren behalten und sieht sich selbst als besten Eigentümer. Auf dem Kapitalmarkttag in Antwerpen erklärte das Unternehmen, dass Erlöse aus Verkäufen einen früheren Beginn des für 2027/2028 angekündigten Aktienrückkaufs von mindestens 4 Milliarden Euro ermöglichen könnten. Angesichts schwacher Weltkonjunktur und US-Zollrisiken verschärft BASF zudem seine Sparmaßnahmen und senkt die Ausgaben, nachdem bereits im Juli die Gewinnprognose zurückgenommen wurde.
BASF startet mit leichten Einbußen – US-Zollpolitik sorgt für Unsicherheit
BASF verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen leichten Rückgang des bereinigten operativen Gewinns (EBITDA) um rund 3 % auf 2,625 Mrd. €, während der Umsatz mit 17,4 Mrd. € knapp unter dem Vorjahreswert lag. Trotz dieser Einbußen bestätigt der Chemiekonzern seine Jahresziele mit einem angestrebten bereinigten EBITDA zwischen 8,0 und 8,4 Mrd. €. Allerdings warnt BASF vor erheblicher Unsicherheit durch die US-Zollpolitik und mögliche Gegenmaßnahmen anderer Länder, deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft derzeit schwer abschätzbar sind.
BASF investiert Millionenbetrag in Standort Ludwigshafen
BASF plant eine massive Investition am Standort Ludwigshafen und will dort rund 1,5 Milliarden Euro in eine neue Anlage für Batteriematerialien stecken. Damit reagiert der Konzern auf die steigende Nachfrage aus der Elektromobilitätsbranche. Das Projekt soll bis 2027 abgeschlossen sein und die Position von BASF im Zukunftsmarkt Elektromobilität weiter stärken.
BASF erweitert Produktionskapazitäten für Batteriematerialien in Deutschland
BASF investiert in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten für Batteriematerialien am Standort Schwarzheide. Dies soll die Versorgung der europäischen Elektrofahrzeugindustrie sichern und stärken.
BASF startet Verkauf seines milliardenschweren Farbegeschäfts in Brasilien
BASF hat im Januar den Verkaufsprozess für sein Bautenanstrichmittel-Geschäft in Brasilien gestartet, wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte. Zudem prüft der Konzern strategische Optionen für das gesamte Coatings-Geschäft, einschließlich potenzieller Partnerschaften oder unterschiedlicher Eigentümerstrukturen. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wurde Informationsmaterial an Interessenten verschickt, und die Frist für erste unverbindliche Angebote endet in der zweiten Februarhälfte. Das brasilianische Geschäft könnte mit einem Milliardenbetrag bewertet werden. Als Berater sind JP Morgan und Bank of America mandatiert.
Aktuelle Herausforderungen der Chemiebranche: Nachhaltigkeit und Kostendruck im Fokus
Die Chemiebranche steht vor bedeutenden Herausforderungen, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Aspekte betreffen werden. Der zunehmende Druck, nachhaltigere und umweltfreundlichere Produkte zu entwickeln, erfordert viele und hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie den kompletten Umbau bestehender Produktionsprozesse. Gleichzeitig steigen stetig die regulatorischen Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf den Klimaschutz und die Reduktion von Emissionen insbsondere Abwässern. Hinzu kommen volatile Rohstoffpreise, steigende Energiekosten und globale Lieferkettenprobleme, die die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen seit längerem belasten. Darüber hinaus müssen sich Unternehmen mit dem latenten Fachkräftemangel sowie einem schnellen technologischen Wandel auseinandersetzen, um die Potenziale von Digitalisierung und Automatisierung voll auszuschöpfen.

Zukunftsperspektiven der Chemiebranche: Innovationen als Treiber für nachhaltiges Wachstum
Die Zukunft der Chemiebranche birgt immense Chancen, besonders durch den globalen Trend zu mehr Nachhaltigkeit und technologischer Innovation. Unternehmen, die viel in Forschung und Entwicklung investieren, um grüne Chemikalien, biobasierte Produkte und Recyclinglösungen zu entwickeln, könnten sich als Vorreiter in einer ressourcenschonenden Wirtschaft positionieren. Fortschritte in der Digitalisierung und Automatisierung ermöglichen zusätzlich effizientere Produktionsprozesse, die sowohl Kosten senken als auch die Wettbewerbsfähigkeit stärken können. Gleichzeitig eröffnen neue Märkte, wie etwa in der Entwicklung nachhaltiger Baustoffe oder alternativer Energieträger, zusätzliche breite Wachstumsfelder. Die Chemiebranche steht damit vor einer innovativen Zukunft, in der Entwicklung und Umweltverantwortung zentrale Erfolgsfaktoren sein werden.