
Autohersteller
Die Automobilbranche befindet sich aktuell in einer Phase tiefgreifender Transformation. Elektrifizierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit prägen den Wandel einer der global größten Industrien. Neben traditionellen (Verbrenner-)Antrieben gewinnen alternative Technologien wie Elektro- und Wasserstoffantriebe zunehmend und immer schneller an Bedeutung. Gleichzeitig stellen Herausforderungen wie Lieferengpässe, hohe Produktionskosten und strengere Emissionsvorschriften die Branche vor neue Aufgaben und Herausforderungen. Zukunftsweisende Innovationen in Batterie- und Ladetechnologien sowie die Entwicklung intelligenter Transportsysteme eröffnen jedoch spannende Perspektiven für eine nachhaltige und effiziente Mobilität.
Aktien mit Prognose und Analyse
Im folgenden eine Übersicht, welche Aktien wir in der Branche Autohersteller analyisiert und bewertet haben:
Unternehmen (Aktie) | ISIN | WKN | Redaktionelle Einschätzung | MOAT | Score | Aktueller Kurs Modellbasierte Schätzung |
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Ferrari | NL0011585146 | Starkes Signal | 75 |
EUR 344,20
EUR 380,89 |
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Li Auto-W | KYG5479M1050 | Neutrales Signal | 70 |
HKD 88,85
HKD 94,63 |
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Mahindra & Mahindra Ltd. | INE101A01026 | Neutrales Signal | 70 |
INR 3.465,00
INR 3.690,23 |
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Stellantis | NL00150001Q9 | Neutrales Signal | 70 |
EUR 8,56
EUR 9,12 |
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Tesla | US88160R1014 | Neutrales Signal | 70 |
USD 413,49
USD 440,37 |
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Nissan Motor | JP3672400003 | Neutrales Signal | 70 |
JPY 358,10
JPY 380,82 |
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General Motors | US37045V1008 | Neutrales Signal | 69 |
USD 55,35
USD 58,68 |
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Tata Motors Ltd. | INE155A01022 | Neutrales Signal | 69 |
INR 667,20
INR 707,34 |
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Geely Auto | KYG3777B1032 | Neutrales Signal | 69 |
HKD 18,69
HKD 19,80 |
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Suzuki Motor Corp. | JP3397200001 | Neutrales Signal | 69 |
JPY 2.237,00
JPY 2.359,50 |
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Volkswagen - VW | DE0007664039 | Neutrales Signal | 68 |
EUR 89,16
EUR 93,65 |
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Yadea Group Holdings | KYG9830F1063 | Neutrales Signal | 68 |
HKD 13,84
HKD 14,50 |
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Kia Corp. | KR7000270009 | Neutrales Signal | 68 |
KRW 101.000,00
KRW 105.675,16 |
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Toyota Motor Corp | JP3633400001 | Neutrales Signal | 67 |
JPY 2.898,50
JPY 3.018,20 |
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Porsche | DE000PAG9113 | Neutrales Signal | 67 |
EUR 40,74
EUR 42,36 |
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BYD | CNE100000296 | Neutrales Signal | 66 |
HKD 104,10
HKD 107,89 |
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BYD Company Ltd. | CNE100001526 | Neutrales Signal | 66 |
CNY 105,69
CNY 109,51 |
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Hyundai | USY384721251 | Neutrales Signal | 66 |
KRW 217.000,00
KRW 224.785,45 |
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Hyundai Motor (2PB) | KR7005382007 | Neutrales Signal | 66 |
KRW 168.300,00
KRW 174.262,41 |
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Mazda Motor Corporation | JP3868400007 | Neutrales Signal | 66 |
JPY 1.069,00
JPY 1.102,16 |
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Mercedes-Benz | DE0007100000 | Neutrales Signal | 66 |
EUR 53,20
EUR 54,80 |
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Ford | US3453708600 | Neutrales Signal | 65 |
USD 11,41
USD 11,74 |
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Isuzu Motors | JP3137200006 | Neutrales Signal | 65 |
JPY 1.896,50
JPY 1.949,74 |
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Honda Motor | JP3854600008 | Neutrales Signal | 65 |
JPY 1.556,00
JPY 1.594,19 |
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Toyota Industries Corp. | JP3634600005 | Neutrales Signal | 65 |
JPY 16.710,00
JPY 17.118,98 |
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Piaggio | IT0003073266 | Neutrales Signal | 65 |
EUR 2,01
EUR 2,05 |
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Subaru Corporation | JP3814800003 | Neutrales Signal | 65 |
JPY 3.057,00
JPY 3.124,20 |
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BMW | DE0005190003 | Neutrales Signal | 64 |
EUR 78,48
EUR 79,93 |
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Anhui Jianghuai Automobile Group | CNE0000018M9 | Neutrales Signal | 62 |
CNY 50,39
CNY 50,39 |
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Exor N.V. | NL0012059018 | Neutrales Signal | 62 |
EUR 77,60
EUR 77,60 |
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NIO-SW | KYG6525F1028 | Neutrales Signal | 62 |
HKD 57,80
HKD 57,80 |
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Porsche Automobil Holding SE | DE000PAH0038 | Neutrales Signal | 62 |
EUR 33,25
EUR 33,25 |
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BAIC BluePark New Energy Tech | CNE000000LP1 | Schwaches Signal | 53 |
CNY 7,77
CNY 7,19 |
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Renault | FR0000131906 | Schwaches Signal | 53 |
EUR 34,33
EUR 31,76 |
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Rivian Automotive, Inc. | US76954A1034 | Schwaches Signal | 53 |
USD 12,80
USD 11,84 |
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XPeng Inc. | KYG982AW1003 | Schwaches Signal | 53 |
HKD 84,15
HKD 77,84 |
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Aktulle Neuigkeiten für Autohersteller
Ferrari enttäuscht Anleger mit neuen Mittelfristzielen
Ferrari hat mit seinen aktualisierten Mittelfristzielen die Erwartungen der Anleger verfehlt und damit europaweit Druck auf Autoaktien ausgelöst. Das Unternehmen rechnet bis 2028 zwar mit steigenden Umsätzen, bleibt mit seiner Prognose für die operative Marge jedoch hinter den Analystenschätzungen zurück. Die Aktie verlor daraufhin deutlich, während auch andere Hersteller wie Porsche und Aston Martin nachgaben.
VW steigert E-Auto-Verkäufe in Europa deutlich
Volkswagen hat seine Elektroauto-Verkäufe in Europa im dritten Quartal 2025 spürbar erhöht. Der Konzern meldete ein Plus von rund 28% gegenüber dem Vorjahreszeitraum und profitiert damit von der anhaltend hohen Nachfrage nach den Modellen ID.3, ID.4 und ID.7. Besonders stark entwickelte sich das Geschäft in Deutschland, Skandinavien und den Niederlanden. Damit bleibt VW trotz wachsender Konkurrenz aus China und den USA einer der führenden Anbieter von E-Fahrzeugen in Europa. Aus INVESTNOW-Perspektive stärkt das Wachstum die Position von Volkswagen im strategisch wichtigen E-Mobilitätssegment, könnte aber aufgrund hoher Investitionen und Preisdruck nur schrittweise zur Margenverbesserung beitragen.
Tesla bringt günstigere Modellvarianten in den USA auf den Markt
Tesla hat in den USA neue, preisreduzierte Versionen seiner Modelle eingeführt, um die Nachfrage im zunehmend wettbewerbsintensiven Elektroautomarkt zu beleben. Die abgespeckten Varianten der Model Y- und Model 3-Reihe verfügen über eine reduzierte Reichweite und weniger Ausstattung, werden jedoch deutlich günstiger angeboten. Damit reagiert Tesla auf den Preisdruck durch Hersteller wie BYD, Hyundai und Ford, die in den USA mit attraktiven E-Mobilitätsangeboten Marktanteile gewinnen. Analysten sehen die Strategie als Versuch, Produktionsauslastung und Marktpräsenz zu sichern, nachdem das Absatzwachstum zuletzt etwas ins Stocken geraten war.
BMW steigert Absatz, senkt aber Jahresprognose
BMW hat im dritten Quartal mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahreszeitraum, bleibt an der Börse dennoch unter Druck. Der Konzern profitierte insbesondere von einer robusten Nachfrage in den USA und Asien, musste jedoch aufgrund steigender Kosten und schwächerer Margen im Elektrosektor seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr leicht senken. Auch Wechselkurseffekte und anhaltende Lieferkettenprobleme belasten das Ergebnis. Trotz der soliden Absatzentwicklung reagierten Anleger verhalten, da der Margendruck in der E-Mobilität zunimmt. Unsere INVESTNOW-Perspektive: BMW ist operativ solide aufgestellt, steht aber vor der Herausforderung, die Profitabilität in der Transformation zur Elektromobilität langfristig zu sichern.
Stellantis investiert 10 Milliarden Dollar in den USA
Der Autokonzern Stellantis plant Investitionen von rund 10 Milliarden US-Dollar in den Vereinigten Staaten, um seine Produktion und Forschung zu erweitern. Das Geld soll in neue Werke für Elektrofahrzeuge, Batterien und Softwareentwicklung fließen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit auf dem US-Markt zu stärken und die Elektromobilitätsstrategie konsequent voranzutreiben. Das Vorhaben ist Teil der globalen Investitionsoffensive des Konzerns, der bereits in Europa Milliardenbeträge in E-Mobilität steckt.
Aktuelle Herausforderungen bei Autohersteller
Die Automobilherstellung befindet sich inmitten eines tiefgreifenden Wandels, der durch technologische Innovationen, verschärfte Regulatorien und globale Megatrends vorangetrieben wird. Elektrifizierung und Digitalisierung spielen eine zentrale Rolle, da die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ständig steigt und intelligente Systeme zunehmend Einzug in Fahrzeuge halten. Gleichzeitig werden traditionelle Antriebe durch strengere Emissionsvorschriften immer stärker reguliert, zuweilen sogar in Zukunft verboten, was Hersteller zwingt, ihre Produktportfolios grundlegend anzupassen.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Anpassung der globalen Lieferketten, die durch globale geopolitische Spannungen und zunehmende Anforderungen an Nachhaltigkeit und Lieferketten immer komplexer wird. Die Automobilhersteller stehen zudem unter dem Druck, ihre Produktionsprozesse stark zu dekarbonisieren und sich an die Erwartungen einer umweltbewussten Kundschaft anzupassen.
Insgesamt erfordert die aktuelle Situation von den Herstellern eine grundlegende strategische Neuausrichtung, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen, die schnell in zukunftsweisende Technologien, wie leistungsfähige Batterien, Wasserstoffantriebe und autonomes Fahren investieren, haben die größten Chancen, langfristig erfolgreich zu sein.

Die Zukunft der Branche Autohersteller
Die Zukunft der Automobilbranche wird maßgeblich von vielen Innovationen und globalen Megatrends geprägt. Elektrifizierung bleibt ein zentraler Wachstumstreiber, da Elektrofahrzeuge zunehmend an Beliebtheit gewinnen und Investitionen in leistungsstarke Batterien sowie nachhaltige Ladeinfrastrukturen weltweit vorangetrieben werden. Gleichzeitig bietet möglicherweise Wasserstofftechnologie Potenzial, insbesondere für Nutzfahrzeuge und Langstreckentransporte, die mit batterieelektrischen Lösungen an ihre Grenzen stoßen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem autonomen Fahren, das Mobilität generell und grundlegend verändern könnte. Intelligente Transportsysteme und vernetzte Fahrzeuge versprechen mehr Sicherheit, Effizienz und Komfort im Straßenverkehr. Diese Entwicklungen gehen Hand in Hand mit der, auch in Fahrzeugen, fortschreitenden Digitalisierung, die datenbasierte Geschäftsmodelle und personalisierte Dienstleistungen ermöglicht.
Nachhaltigkeit wird zu einem unverzichtbaren Bestandteil der gesamten Branche inkl. Zulieferbetriebe. Hersteller investieren viel in klimaneutrale Produktionsprozesse, Recyclingtechnologien und den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft, um Umweltbelastungen ständig zu minimieren. Gleichzeitig rücken soziale und regulatorische Aspekte wie der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und die Einhaltung von Emissionsgrenzen immer mehr in den Fokus.
Die Automobilbranche der Zukunft wird zunehmend und deutlich diversifiziert sein, mit einer Verschiebung hin zu nachhaltigen, intelligenten und individuellen Mobilitätslösungen. Unternehmen, die sich flexibel und schnell an diese dynamischen Entwicklungen anpassen und in neue bahnbrechende Technologien investieren, werden die besten Chancen haben, neue Märkte zu erschließen und langfristig erfolgreich zu sein.